Öolèatcnblatter Krieg und Charakter Merkwaardige vondst in de Madurastraat Heilig Heimatland Toen mij zoon Bart in 2000 het huis Madurastraat 7 kocht, besloot hij al vrij spoedig de bestaande indeling naar zijn smaak te wijzigen. Zo werd de kamer en suite één geheel met de achterkamer, de keuken anders opge zet en zo nog wat meer aanpassingen. Ook op de eerste verdieping werd het een en ander gewijzigd. De badkamer moest vergroot worden en daartoe moest een muur uitgebroken worden en er moest een nieuw plafond in komen. Met plezier heb ik mijn zoon met al het breek-en sloopwerk een handje geholpen. Op zeker moment begon ik aan het afbreken van het plafond in de badkamer. Dat plafond bestond uit stucwerk, riet en latten. Al gauw zat ik lekker onder het gruis, maar moedig doorhakken was het devies. Toen ik het einde van het plafond bijna bereikt had, zag ik op het nog kleine resterende stukje een in vie ren gevouwen stuk papier liggen. Ik ontvouwde het vergeelde papier voorzichtig en zag tot mijn verba zing dat het een uitgave was van: Der Wehrmachtbefehlhaber in den Nie- derlanden, getiteld 'Soldatenblatter', gedateerd August 1943 2 jahrgang nummer 19. Het waren in totaal acht kantjes, met teksten als "Krieg und Charakter", "Heilig Heimatland", "Bekenntnisse grosser Soldaten en een fragment uit een rede van Hitier van 30 januari 1942. Een en al propaganda, hoewel er ook nog een klein hoekje was vrijgemaakt voor Anekdoten(l). Dit pamflet had dus ongeveer 57 jaar verborgen gelegen achter een plafond in huize Madurastraat 7 (overigens heette de straat in de jaren '40 van de vorige eeuw Borneolaan) Maar hoe kwam dit geschrift daar? DES WEHRMACHTBEFEHLSNABERS IN DEN NIEDERLANDEN 2. IAHRGANG ERSTE AUGUST-HALFTE 1943 NUMMER 19 J Von Hciuptmann Dr. Wilh. Ritter von Schramm Aueh in der Kriegführung gibt es kein bei allen Vólkern gleichartiges Schema, auch in der Kriegführung verraten sich die Nationalcharaktere in einer oft erstaunlich gleich- bleibenden Wahl jener Mittel, mit denen sie kampfèn und die ihnen am tauglichsten zur Gewinnung des Endsieges erscheinen. Diese ihre Grundhaltung erfahrt im Lauf der Jahrhunderte wohl manche Variationen. die auf der einen Seite durch ihre jeweilige Führung und ihren jeweiligen politischen Zustand, auf der anderen durch den technischen Fortschritt und dessen Auswirkung im Kriege bedingt sind aber im grossen'gesehen sind es doch immer wieder die selben Tendenzen, die die Nationen und.VÖlker wie eine Art Leitmotiv durch alle ihre kriegerischen Verwicklungen begleiten. Es gibt jedonfalls ausgesprochen nationale und völkische Kriegs- und Kampfmethoden, die sich auch stets die jeweiligen neuartigen Kampfmittel in einem für sie charakteristischen Sinne zu eigen machen und sich ihrer dementsprechend bedienen. Der tiefer dringende Betrach- ter wird daher von der angewandtcn Völkerpsychologie mit Nutzen Gebrauch machen, um Anhaltspunkte für das voraussichtliche Verhalten der1 Feindes im Kriege zu gewinnen. Die Nationen und Völker des europ&ischen Kontinents suchen undsuchten inerster Linie die Kriegsentschei- dung auf dem Schlaehtfeld.v Es sind dies vor allen die Nationen, in denen der rit- terliche Gedanke des Zwei- kampfs am tiefsten Wurzel geschlagen hat. So ist auch der Kampf zwischen Deutschland und Frankrelch, der seit dem Ende des Mit- telalters um die Vorherr- schaft in Europa geführt wurde, im ganzen auf bei den Seiten von dem Ent- schluss bestimmt, die Kriegsentscheidung den Waffen anzuverttauen und diese Waffenentscheidung auch ehrlich durchzufech ten und anzuerkennen. Wohl hat sich die französisché Kriegführung im 17. Jahr- hundert mit der Verwü- stung der Rheinpfalz und spater auch mit den Entar- tungen des Franktireurunwesens belastet, aber im Grande ist es doch beiden Vólkern trotz jahrhundertelanger Kampfe nie um die gegenseitige physische Vernichtung zu tun gewesen, wenn auch von französischer Seite am Ende des Dreissigjahrigen Krieges und dann wieder in Versailles gewisse Tendenzen in dieser Richtung bestanden haben uns Deutschen ist es jedenfalls keinen Augenblick beige kommen, auch nicht im Hochgefühl des Sieges, das franzö sisché Volk oder die französisché Nation zu vernichten oder auch nur ihre Einheit auseinanderzureissen. Dieses im weséntlichen poëtisch bestimmte Ziel hat uns nie vorge- schwebt. Wohl ist die öeutsche Kriegführung stets vor» einem ausgesprochenen ..Vernichtungswiilen" beherrscht. Aber dieser deutsche „Vernichtungswille" tragt weder einen physischen noch politischen, sondern ausschliesslich einen militarisch-strategischen Charakter. Als solcher ist er von der Erkenntnis diktiert, dass die sogenannte Vernichtungs_ schlacht als das Hochziel der deutschen Kriegführung sie ist, nicht im Grundsatz, aber zumeist in der Durchfüh- rung eine Umfassungs- und Einkesselungsschlacht auch das humanste Kriegsmittel bedeutet, weil sie die feindliche Streitmacht in ihrer Kampf- kraft vernichtet ohne dar- um doch gezwungen zu sein, den einzelnen feindlichen Soldaten auch physisch aus- zulöschen. Sie kann daram den Krieg am faschesten und unter den humansten Bedingungen beendigen. Auf diese Weise ist es nach un- serer praktischenErfahrung noch immer am ehesten ge. lungen, vom Gegner die An- erkennung der tatsdchli- chen, auf dem Schlaehtfeld offenbar gewordenen na- tionalen Krafteverh&ltnisse zu erreichen. Auch zahlen- m&ssig unterlegen. suchen wir seit den Tagen des grossen Friedrich die Kriegsentscheidung auf dem Schlaehtfeld im militari- schen Ringen mit dem Gegner. Wir suchen nach ritterlicher Tradition den Kampf Auge in Auge. Die Neigung zum soldatischen Land, wir kommen, wir vergeh'n Wie das Rauschen deiner Walder, Du, o Heimat, bleibst besteh'n, Deine Matten, deine Felder, Heilig Heimatland. Wie das Kom auf deinem Grund Selig aufblüht in die Ahren, Stehen wir in deinem Bund, Dass wir immer in dir wahren. Heilig Heimatland. 'Was wir wirken ist gering Vor dem Schweigen deiner Walder. Ewig glanzt der grüne Ring Deiner Matten, deiner Felder, Heilig Heimatland. Land, wir kommen, wir vergeh'n, Doch in deinen treuen Söhnen Werden wir dir aufersteh'n, Heilig Heimatland. WALTER FRANKE 'Soldatenblatter'. Het gevonden soldatenkrantje Nu is het bekend, dat er in de oorlog een aantal huizen aan de Javastraat in beslag was genomen, teneinde onder dak te verlenen aan Duitse officieren. Aan een aantal huizen is dat nog te zien, namelijk aan het al dan niet om kranste 'V-teken' dat hier en daar nog, zij het steeds vager, een gevel 'siert'. Dat V-teken was geen originele vondst van de Duitsers, maar gold als tegenpool voor de "V for Victory" van de geallieerden. Zo'n V- teken hebben mijn zoon en ik - ook na lang en nauwkeurig kijken - op geen van de vijfhuizen aan de Madurastraat kunnen ontdekken. Toch moeten we aannemen dat de vondst van 'Soldatenblatter' erop wijst, dat ook hier bezetters hebben 'gelogeerd' die een aannemer, of een handige soldaat, opgedragen hebben een nieuw plafond te plaatsen. Jack Ambriola 109

Tijdschriften Regionaal Archief Alkmaar

Levend Verleden - Den Helder | 2009 | | pagina 15